Azure Virtual Desktop Report

Durch die rapide Entwicklung des Homeoffice nimmt auch das Interesse an Desktops aus der Cloud zu. Microsoft bietet mit seiner AVD-Technologie (Azure Virtual Desktop) genau dies:  Anwender.innen im Homeoffice kann per Azure Virtual Desktop ein vollständiger, performanter Desktop zur Verfügung gestellt werden, völlig unabhängig davon, welche Hardware der Mitarbeiter besitzt. Durch die exklusive Multi-Session Fähigkeit des dem Azure Virtual Desktop zugrundeliegenden Windows-Betriebssystems ist eine dynamische Skalierung der Virtual-Desktop-Infrastruktur – Ressourcen (VDI) möglich. Weiterhin kann diese als Backup für VDI-Implementierungen vor Ort verwendet werden. Der folgende Beitrag gibt die wichtigsten Ergebnisse eines Berichts von eG Innovations und AVD TechFest zu diesem Thema wieder.

Der Azure Virtual Desktop bietet vielen Mitarbeiter.innen im Homeoffice die Möglichkeit ortsunabhängig zu arbeiten.

Perspektive

eG Innovations mit Sitz in Iselin, New.Jersey, ist ein Anbieter von Lösungen zur Überwachung der Anwendungsleistung und AVD TechFest ist ein Konferenzveranstalter mit Sitz in den Niederlanden. Zusammen wurden über 500 IT-Spezialisten zum Thema Microsoft Azure Virtual Desktop befragt und die Antworten aus dem Jahr 2022 analysiert. Der vollständige Bericht umfasst weitere nützliche Statistiken und Fakten zur Verbreitung von Azure Virtual Desktop, darunter die Authentifizierung (Azure AD vs. On-Premises AD) und die Verwendung von FSLogix-Containern. Hier findest du eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse.

Die Analyse ergab, dass der Azure Virtual Desktop sehr gute Wachstumsaussichten hat, denn 58% der Befragten planen Azure Virtual Desktop innerhalb der nächsten zwei Jahre zu implementieren. 26% nutzen es bereits. Lediglich 5% sahen keine Relevanz für die Umsetzung der Technologie.

Die meisten Teilnehmer kamen aus Nordamerika (36%), Asien (26%) und Europa (19%). Dabei ist es wichtig zu beachten, dass 73 % aller AVD-Projekte weniger als 1000 Benutzer.innen haben.

Probleme

Die meisten Teilnehmer.innen sorgten sich um die Anwenderfreundlichkeit (22%), die Kosten der Cloud-Dienste (22%) und die allgemeine Sicherheit (16%). Die Autoren der Studie merken an, dass die Bedenken bezüglich der Sicherheit gering seien. IT-Spezialist.innen würden den entsprechenden Azure-Virtual-Desktop-Dienste vertrauen.

Die größte Beschwerde betraf die schlechte Performance, beruhend auf einer langsamen Leistung, so die Anmerkung von 47% der Teilnehmer.innen. Danach kamen mit 40% eine langsame Anmeldung, Probleme mit Videoanrufen (31%), nicht genügend Unterstützung für USB-Geräte (31%) und eine erhöhte Latenzzeit beim Tastenanschlag (28%). Die Autoren argumentierten, dass Latenz, Anmeldung, Multimedia-Wiedergabe und andere Probleme durch Infrastrukturebenen und nicht durch den digitalen Arbeitsbereich verursacht werden, weshalb sie eine End-to-End-Überwachung für solche Probleme vorschlagen.

Fast die Hälfte der Befragten (48 %) wünschte sich eine End-to-End-Überwachung von Azure Virtual Desktops mit Sitzungshosts, Kontrollebene und Microsoft Entra ID. IT-Profis zogen eine Konsole zur Überwachung von Citrix, VMware und Azure Virtual Desktop (43 %) in Betracht. Die Überwachung wurde in der Regel mit einer Kombination aus Azure Log Analytics und Azure Monitor durchgeführt (54 %). 46 % gaben an, dass sie entweder Citrix- oder VMware-Tools verwenden.

Obwohl das Microsoft Azure Monitor Tool eine beliebte Wahl für diese Zwecke ist, bereitete es den Nutzern einige Probleme. Sie fanden es zu teuer (30 %) und die Kosten schlecht abschätzbar (30 %). Weitere 26 % der Befragten mochten es nicht, Warnungen manuell zu konfigurieren, und 21 % vermissten vorgefertigte Dashboards. Weiterhin beschwerten sich 19 % der Befragten über das Schreiben von Kusto-Abfragen (SQL-ähnliche Abfragesprache) für Berichte.

Zusätzliche Azure-Virtual-Desktop-Funktionen

Die meisten Teilnehmer verwendeten Azure von Microsoft für AVD-Dienste, doch 34% nutzen Citrix VDAs auf Azure. Diejenigen, die Citrix- und VMware-Lösungen verwendeten, hatten tendenziell mehr AVD-Endnutzer.

Die beliebteste AVD-Speicheroption (49%) war der Windows File Server. Danach kamen mit 32 % Azure Files und mit 13 % Azure NetApp Files.

Die beliebtesten virtuellen Geräte für Azure Virtual Desktop sind welche mit 4 vCPU, und 16GB RAM sowie solche mit 8 vCPU, und 16GB RAM.

Laut den Autoren sei bemerkenswert, dass die meisten Befragten Laptops (72 %) und PCs (60 %) anstelle von Thin Clients (39 %) mit dem AVD-Service verwendeten.

Außerdem nutzten viele Teilnehmende (61%) Grafikprozessoren (GPUs) zur Beschleunigung und zum verbesserten Rendering. Die Autoren werteten dies als hohen Prozentsatz, da der gesamte Anteil der Azure-Typen mit GPU-Unterstützung gering sei.

Die befragten IT-Profis verwendeten zumeist das Microsoft Virtual Desktop Optimization Tool zur Erstellung von AVD-Images (38 %). Weitere nennenswerte Tools waren der Citrix Optimizer (19 %) und VMware OSOT (18 %). Das bevorzugte Management-Tool war laut der Studie FSLogix von Microsoft.

Zu den genannten Authentifizierungsmethoden gehörten Active Directory plus Azure Connector (50 %), Microsoft Entra ID Domain Services (18 %), Azure VM Domain Controllers (14 %) und Azure AD joined VMs (7 %). 11 % konnten dazu keine Aussage treffen.

Die Autoren erklärten, dass die oben aufgeführte erste Wahl, also die Verwendung von Active Directory in Verbindung mit dem Azure Connector, die Überwachung von Komponenten erfordere, um die Anmeldezeiten der Benutzer zu optimieren. Ferner verwiesen sie darauf, dass Unternehmen typischerweise Microsoft Entra ID Domain Services verwendeten, um Legacy-Anwendungen in der Cloud mit veralteten Authentifizierungsmethoden zu unterstützen. Zu den gefundenen Lösungen für Automatisierung und Skripting gehören unter anderem GitHub (31 %), JSON-Skripte (22 %), Terraform (20 %), WVD Admin (18 %) und Nerdio (17 %). Project Bicep, ein Microsoft-Favorit, wurde von den Befragten mit Azure Resource Manager-Templates nur wenig genutzt (3 %).

Andere Programme

Zur Überraschung der Autor.innen sahen 80 % der Befragten Azure Virtual Desktop nicht als einzige Option für den digitalen Arbeitsbereich. Die Umfrage untersuchte Trends in der AVD-Nutzung und fand heraus, dass andere Remote-Desktop-Lösungen neben Azure Virtual Desktop wie folgt genutzt werden: Microsoft RDS (Remote Desktop Services) (43 %), Citrix Cloud (31 %), Citrix Virtual Apps (31 %), VMware Horizon (30 %) und Amazon Workspaces (21 %). Die Wahl der Lösung ist hierbei abhängig vom Unternehmen.

ezeep – für ein besseres Endnutzererlebnis

Obwohl die Nutzung von Azure Virtual Desktop einige Vorteile mit sich bringt, so gibt es doch ein großes, wiederkehrendes Problem: Das Drucken. Dies berichten 21% der Studienteilnehmer. Das liegt daran, dass Drucker und Desktop-Rechner normalerweise dicht beieinander sind und das Drucken somit ein lokaler Dienst ist. Das heißt, die Auswahl der passenden Treiber und des Druckers sowie die verfügbare Brandweite sind in der Regel eher unwichtig.

Wird die Anwendung oder auch der Desktop virtualisiert, funktioniert der Druckvorgang nicht mehr wie gewohnt. Um weiterhin drucken zu können, müssen auf dem entsprechenden Server geeignete Treiber für die entsprechenden Drucker vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, entstehen Probleme beim Drucken. So auch bei der Verwendung eines Druckers in Kombination mit dem Azure Virtual Desktop.

Weil auch das Zuweisen der Drucker per Sichtkontakt nicht mehr möglich ist, muss eine zentrale Verwaltung her. Außerdem funktioniert der Verbindungsaufbau bei anderen Diensten anders als beim Drucken. So greift normalerweise der Remote-Arbeitsplatz auf das Rechenzentrum zu, doch beim Drucken geht die Verbindung von der Serverseite aus. Daher verkompliziert sich der Prozess.

Besonders am Arbeitsplatz fällt dieses Druckdebakel auf ,wie auch in der Studie beschrieben wurde. Um das Endnutzererlebnis zu verbessern, so ergab die Befragung, investierten viele in weitere Technologien. Ein Ansatz, um das Drucken in der Kombination mit dem Azure Virtual Desktop zu vereinfachen, ist ezeep.

ezeep ist eine Cloud-Printing-Lösung und speziell für den Büroalltag optimiert. Es priorisiert eine schnelle Druckausgabe und eine hohe Kompatibilität mit verschiedenen Druckern sowie Druckerfunktionen. Eine Lösung für beliebig viele Drucker lässt sich über ein Admin-Portal von der IT-Abteilung skalieren. Danach können die Drucker einfach zentral verwaltet werden.

ezeep kann über den Azure Marketplace erworben werden und ist vollständig in Microsoft Entra ID integriert.  Eine Besonderheit der Lösung ist, dass der Rendering-Prozess in der Cloud stattfinden kann. Also werden weder Druckertreiber noch Windows-Rechner vor Ort benötigt. Drucker werden zwar immer lokal bleiben, doch die direkte Zuweisung von Druckern zu Arbeitsplätzen wird damit aufgehoben. Anwender.innen können nun überall drucken und dabei das Endgerät selbst wählen.

So funktioniert ezeep

Nach der Integration der ezeep Print App auf dem Azure Virtual Desktop und der Konfiguration der ezeep-Connector-App ist es Benutzer.innen möglich zu drucken, und zwar völlig unabhängig davon, ob dabei über den Browser oder die Remote Desktop App zugegriffen wird.

Benutzerdefinierte Regeln ermöglichen es, dass Benutzer.innen die richtigen Drucker in ihrer Azure-Virtual-Desktop-Sitzung angezeigt werden. Druckaufträge werden durch die ezeep-Cloud komprimiert und verschlüsselt zum Connector gestreamt. Dadurch, dass die Cloud Druckaufträge mit der physischen Druckinfrastruktur verbunden werden, kann mit ezeep auf jedem Drucker gedruckt werden.

ezeep bietet gleich zwei Funktionen, die die Sicherheit in ihrem Unternehmen unterstützen. Dazu gehören eine starke Multi-Faktor-Authentifizierung sowie das Zero-Trust-Drucken. Letzteres erlaubt es Benutzer.innen durch die Anwendung eines ezeep Hubs auch in stark segmentierten Netzwerken zu drucken. Des Weiteren kann die Cloud-Printing-Lösung auch mit einer Pull-Printing-Lösung kombiniert werden. Dabei erfolgt die Druckausgabe nur, wenn der.die Anwender.in sich direkt vor dem Drucker, beispielsweise mithilfe eines QR Codes, authentifiziert. So ist nicht nur der Druckvorgang mit ezeep gesichert, sondern auch die gedruckten Informationen, da sie nicht in falsche Hände geraten können.

All diese Funktionen machen ezeep zur besten Wahl, um das Drucken sicher und im Einklang mit der digitalen Transformation zu ermöglichen.

Für mehr Details der Studie, folge bitte diesem Link.

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