In nahezu jedem Coworking Space spielt sich das wahre Leben in der Küche ab. Sie ist viel mehr als ein Ort zum Kaffee holen oder Aufwärmen der Mittagsreste. Hier entstehen die ersten Gespräche des Tages, hier werden Ideen geboren, Netzwerke geknüpft und Gemeinschaft erlebbar gemacht. Und doch bekommt dieser zentrale Ort in der Raumplanung oft nicht die Aufmerksamkeit, die er verdient. Zu häufig wird er rein funktional betrachtet – dabei steckt hier enormes Potenzial.
Zeit für ein Makeover! Denn mit nur wenigen gezielten Veränderungen kann aus einer gewöhnlichen Küche ein sozialer Dreh- und Angelpunkt entstehen, der nicht nur praktisch, sondern auch inspirierend ist. Ein Ort, der die Identität des Spaces widerspiegelt und den Unterschied zwischen Arbeiten und gerne arbeiten macht.
Wer schon einmal eine belebte, aber schlecht organisierte Coworking-Küche erlebt hat, weiß: Chaos ist vorprogrammiert, wenn Funktion und Design nicht zusammenspielen. Eine attraktive Küche hingegen kann zum echten Aushängeschild des Coworking Spaces werden. Sie zeigt deinen Mitgliedern, dass du auf Details achtest.
Eine gelungene Community-Küche sollte:
Schon kleine, gezielte Veränderungen können eine große Wirkung entfalten. Farbige Akzente wie bunt glasierte Fliesen, bemalte Wände oder stilvolle Küchenaccessoires bringen Lebendigkeit in den Raum und schaffen sofort eine einladende Atmosphäre. Offene Regale, kombiniert mit klarer Beschriftung, machen es den Nutzern leicht, sich zurechtzufinden, und beugen Missverständnissen im Gemeinschaftsgebrauch vor. Besonders charmant wirkt eine kleine Sitzecke: ein paar Barhocker, eine hochwertige Kaffeemaschine und liebevoll ausgewählte Deko verwandeln die Küche im Handumdrehen in eine gemütliche Mikro-Lounge. Und auch Pflanzen dürfen nicht fehlen – ob als dekoratives Element oder in Form frischer Kräuter wie Minze oder Basilikum, sie bringen Leben in den Raum und stärken das Gefühl von Wohlbefinden und Naturverbundenheit.
Gerade in Gemeinschaftsküchen sind diese zwei Punkte oft Schwachstellen. Zu laut, zu viele unterschiedliche Nutzer, zu wenig Struktur. Dabei lässt sich viel mit kleinen Mitteln erreichen:
Geräuschdämpfende Elemente wie Stoffe, Holzakzente oder spezielle Akustikpaneele tragen spürbar zu einer ruhigeren Umgebung bei. Für mehr Hygiene und Komfort sorgen moderne Details wie Sensorarmaturen oder berührungsfreie Seifenspender, die nicht nur praktisch, sondern auch zeitgemäß sind. Und damit Ordnung und Sauberkeit nicht dem Zufall überlassen bleiben, helfen klar kommunizierte Reinigungspläne oder freundlich gestaltete Küchenregeln. Sie bringen Struktur in den Alltag – ganz ohne erhobenen Zeigefinger.
✔ Wasserkocher und Kaffeemaschine (idealerweise mit nachhaltigem Filtersystem)
✔ Ausreichend Geschirr und Besteck für mehrere Personen
✔ Klar gekennzeichnete Aufbewahrungsmöglichkeiten (z. B. offene Regale, beschriftete Fächer)
✔ Reinigungsutensilien wie Spülmittel, Lappen, Handtücher
✔ Hygienelösungen wie Seifenspender und Abfalltrennung
✔ Kleine Sitzgelegenheit für kurze Pausen
✔ Community-Elemente wie eine Rezept- oder Fotowand
Eine schöne Idee ist es, die Mitglieder direkt in die Gestaltung einzubeziehen. Vielleicht bringt jemand ein Gewürzglas aus dem Urlaub mit, ein anderer übernimmt die Pflege der Küchenkräuter. So wird die Küche nicht nur genutzt, sondern auch mit Leben gefüllt. Auch gemeinsame Aktivitäten rund ums Essen fördern das Miteinander: Frühstücks- oder Lunch-Events lassen sich unkompliziert umsetzen und schaffen feste Anlässe für Austausch, gerade auch zwischen sonst eher stillen Mitgliedern. Und wie wäre es mit einem kleinen Kochkurs oder einem internationalen Food-Abend? Solche Events sind nicht nur unterhaltsam, sondern stärken den Teamgeist und lassen die Küche zum echten Herzstück des Spaces werden.