Die perfekte Temperatur für Produktivität: Wie du das optimale Raumklima in deinem Coworking Space schaffst 

Du kennst das sicher: Ein neuer Tag beginnt, dein Coworking Space füllt sich mit Menschen, die voller Tatendrang an ihren Projekten arbeiten wollen. Doch schon nach wenigen Minuten merkst du, dass etwas nicht stimmt. Die einen sitzen mit dicken Pullovern und klammen Händen da, während andere sich unruhig hin- und herbewegen, weil ihnen zu warm ist. Die Raumtemperatur ist ein unsichtbarer Faktor, der darüber entscheidet, ob sich deine Community wohl und produktiv fühlt – oder nicht. 

Warum das richtige Raumklima entscheidend ist

Temperatur beeinflusst nicht nur das individuelle Wohlbefinden, sondern auch die Arbeitsweise deiner Mitglieder. Ist es zu warm, fühlt man sich träge, die Konzentration sinkt, und Fehler schleichen sich ein. Ist es hingegen zu kalt, sind verkrampfte Muskeln und ein unangenehmes Frösteln die Folge – nicht gerade die besten Voraussetzungen für kreative Höchstleistungen. Eine Studie der Cornell University hat sogar herausgefunden, dass Tippgeschwindigkeit und Genauigkeit bei einer Raumtemperatur von etwa 25 °C steigen. 

Die Herausforderung für dich als Betreiber: Menschen haben unterschiedliche Temperaturempfindungen. Während einige bei 22 °C zufrieden sind, würden andere am liebsten noch eine Jacke überziehen. Wie also findest du den optimalen Mittelweg?

Die goldene Mitte: Temperaturmanagement in Coworking Spaces

Die meisten Studien empfehlen für Büroumgebungen eine Temperatur zwischen 20 und 23 °C. Doch ein Coworking Space ist kein klassisches Büro – hier treffen verschiedene Arbeitsstile und Bedürfnisse aufeinander. Statt auf eine starre Temperaturregelung zu setzen, kannst du mit einem flexiblen Konzept arbeiten: 

  • Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen schaffen: Eine ruhige Ecke mit 20 °C für fokussiertes Arbeiten, ein etwas wärmerer Bereich für kreative Meetings – das gibt deinen Mitgliedern die Wahl. 
  • Individuelle Anpassungsmöglichkeiten anbieten: Kleinere Helfer wie Ventilatoren im Sommer oder Heizlüfter im Winter ermöglichen es, dass sich jeder seine eigene Komfortzone schafft, ohne dass du die ganze Raumtemperatur ändern musst. 
  • Die Community einbeziehen: Kommuniziere aktiv, dass das richtige Klima eine Teamleistung ist. Empfehlungen wie das “Zwiebelsystem” – mehrere Kleidungsschichten zum Anpassen – können helfen, Konflikte zu vermeiden. 

Mehr als nur Temperatur: Luftfeuchtigkeit und frische Luft

Temperatur ist nur ein Teil des perfekten Raumklimas. Ein oft unterschätzter Faktor ist die Luftfeuchtigkeit. Zu trockene Luft macht müd und fördert Erkältungen, während eine zu hohe Luftfeuchtigkeit das Arbeiten unangenehm macht. Achte auf eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % – Luftbefeuchter oder Entfeuchter können hier unterstützend helfen. Regelmäßiges Lüften sorgt zudem für eine bessere Sauerstoffversorgung und verhindert stickige Luft. 

Nachhaltigkeit und Kosten im Blick behalten

Ein energieeffizientes Temperaturmanagement spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt. Smarte Thermostate oder Zeitschaltuhren können dabei helfen, den Energieverbrauch zu optimieren, ohne auf Komfort zu verzichten. 

Letztendlich geht es darum, eine Balance zu finden: Dein Coworking Space sollte sich so anpassen, dass er für alle Mitglieder eine angenehme Arbeitsumgebung bietet – ohne unnötig Ressourcen zu verschwenden.

Fazit: Ein angenehmes Klima fördert produktive Coworker

Die perfekte Temperatur in deinem Coworking Space liegt irgendwo zwischen 20 und 24 °C – mit genug Flexibilität, um individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen. Indem du verschiedene Zonen einrichtest, auf eine gesunde Luftfeuchtigkeit achtest und smarte Lösungen für Temperaturregelungen implementierst, schaffst du eine Arbeitsumgebung, in der sich deine Community wohlfühlt und produktiv bleibt. 

Bleib cool (oder warm) – und sorge für das perfekte Arbeitsklima!